Schröpfen

Das Schröpfen ist eine weitere ausleitende Therapie. Die weitläufigen Vernetzungen im Nervensystem werden genutzt um lokale oder über die Organzonen beeinflussbare Strukturen zu therapieren.
Das Einsatzgebiet der Schröpftherapie ist vielseitig. Neben lokalen Verspannungen der Rückenmuskulatur mit akuten oder chronischen Schmerzzuständen, können Migräne und Spannungskopfschmerz, Nervenschmerzen und Schwindel positiv beeinflusst werden. Zudem  können inneren Erkrankungen (z.B. Bluthochdruck, Menstruationsbeschwerden) über die Organzonen behandelt werden.
Schröpfgläser finden hier ihren Einsatz. Sie werden im Bereich des Rückens und der oberen Extremität aufgesetzt. Es kann eine Schröpfkopfmassage, trockenes Schröpfen oder blutiges Schröpfen (kleine Mikroaderlässe im Bereich von Organzonen) durchgeführt werden.
Gegenanzeigen der Schröpftherapie sind Blutgerinnungsstörungen oder die Einnahme von Medikamenten zur Blutverdünnung sowie schwere konsumierende Erkrankungen. Auch bei entzündlichen oder allergischen Hautveränderungen im Behandlungsareal sollte die Methode nicht angewendet werden.
Während der Therapie kann es zu einem Kreislaufkollaps oder zu einer Erstverschlimmerung des Krankheitsbildes kommen. Nach der Therapie können sich Blutergüsse im Bereich der Aufsatzfläche der Schröpfgläser zeigen, die jedoch wieder selber verschwinden.
In seltenen Fällen können bei der Durchführung des blutigen Schröpfens Mikronarben entstehen.